Betrug: Aussichtslose Flucht (German Edition) by Simone Lessör

Autor:Simone Lessör [Lessör, Simone]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-08-27T22:00:00+00:00

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Mittlerweile kaufte das Sanchez Kartell im großen Stil Waffen über Strohmänner in den Vereinigten Statten. Sie bezahlten sie mit Kokain, Heroin und Mädchen. Seit neuestem produzierten sie auch Chrystal Meth. Was nicht ganz ungefährlich ist. Allerdings hatte das Sanchez Kartell Super Meth Labore bauen lassen in denen am Tag ein ganzes Pfund Meth hergestellt werden konnte.

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Felix hatte es geschafft. Es war nicht ganz einfach gewesen, da er sich nicht legal in den Staaten aufhielt. Allerdings haben ihn seine Lehrer unterstützt, da sie sein Potential erkannten, so dass er schließlich ein Stipendium erhielt und Ingenieurswissenschaften studieren konnte. Als einer der besten seines Jahrgangs hatte er sein Studium beendet. Er bekam einen Anruf von Boeing, dem größten Flugzeughersteller der Welt. Sie luden ihn ein und boten ihm einen hervorragenden Job an. Als der Personalchef von Boeing jedoch erfuhr, dass Felix keine Sozialversicherungsnummer hatte, weil er illegal hier angekommen war, wollte er schon einen Rückzieher machen. Er konnte ihn schlecht wieder ausladen, aber er war höchst skeptisch und stellte ihm Fragen, die so komplex und schwierig waren, dass Felix nur versagen konnte. Zu seiner Verwunderung, ließ sich Felix davon nicht irritieren, er hatte bemerkenswerte Antworten auf jede Frage, drückte sich gewählt aus und lächelte, obwohl er mit Sicherheit bemerkt haben musste, dass er ihn loswerden wollte. Er gab Felix eine Chance. Keinen einzigen Tag hat er seine Entscheidung seitdem bereut. Er sorgte dafür, dass Felix eine Arbeitserlaubnis erhielt und sich nun legal hier aufhalten durfte. Felix arbeitete an einem Drohnenabwehrprogramm. Er rief seine Eltern regelmäßig an und bat sie herzukommen, aber sie weigerten sich. Sie meinten, dass sie zu alt wären, um einen so großen Schritt zu tun. Felix hatte von ihnen über Marcos Tod erfahren. Es hatte ihn sehr mitgenommen. Er trauerte immer noch um seinen Bruder. Jedes Mal fragten ihn seine Eltern nach Renata. Doch seitdem sie das Heim mit Ms. Adams verlassen hatte, hatte er nie wieder etwas von ihr gehört. Er hatte direkt danach Ms. Adams nach der Adresse von dem Haus gefragt, in dem Renata arbeiten sollte, damit er ihr schreiben konnte. Doch keiner seiner Briefe wurde je beantwortet. Als er Student war, hatte er sich einmal auf den Weg gemacht und war zu der Adresse, die ihm Ms. Adams gegeben hatte, gefahren. Er musste feststellen, dass diese gar nicht existierte. Er wollte Ms. Adams zur Rede stellen, doch im Heim sagte man ihm, dass sie dort nicht mehr arbeiten würde und keiner wüsste, wo sie sich derzeit aufhielt. Das einzige was Felix wusste, und er war sich nicht einmal sicher, ob dies stimmte, war, dass Ms. Adams gesagt hatte, sie bringe die Mädchen nach Phoenix. In den Semesterferien und nun in seinen Urlauben fuhr Felix oft nach Phoenix und lief durch die Straßen in der Hoffnung, ihr eines Tages über den Weg zu laufen. Er wusste, dass Renata niemals von sich aus den Kontakt abgebrochen hätte. Felix war davon überzeugt, dass sie Schwierigkeiten hatte. Aber er konnte sie nicht finden.

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